Warum meditieren wir?

Wir meditieren, um zu finden,
zu heilen und geheilt zu werden.

Wir meditieren, um zurückzukehren
zu dem, was wir einst hatten,
ohne uns dessen bewusst zu sein;
von dem wir weder wissen, was es war,
noch, dass es uns abhanden kam und wann und wo.

Wir meditieren, um heimzukehren zu uns selbst;
zum tiefsten Kern unseres Wesens,
dem göttlichen Funken in uns.

                [Hetty Draayer]
                 

 

Die Atemmeditation nach Hetty Draayer ist eine körperbezogene Meditation. Was heißt das? Durch tiefe Atem- und Einspürübungen erfahren wir die Spiegelung von Seele und Geist  in unserem Körper. Durch diese Aufmerksamkeit in unserem Körper verarbeiten wir auf sanfte Weise das  Dunkel, den Schatten in uns, wie beispielsweise Erinnerungen an schmerzhafte Erfahrungen oder Ängste. So schaffen wir Raum in uns für das Licht. Mit Hilfe des Atems finden wir unseren eigenen inneren Schwerpunkt in der Tiefe unseres Beckenraumes. Wir lernen unsere Mitte kennen, die Quelle in uns, das Selbst. Von dort her  können wir dem Leben neu begegnen.

Dann können wir in der Meditation die innere Stille erfahren.

 

 

Hetty Draayer sagt, die Atemmeditation ist ein Weg, der zur Bewusstwerdung führt, ein Weg, der uns die Möglichkeit gibt, uns selbst zu verändern, und zwar so, dass wir dadurch wirklich wir selbst werden.

Auf diesem Weg lernen wir, unser Leben hier auf der Erde, so wie es ist, anzunehmen und alles, was wir in wirklicher Meditation erfahren können, in unser alltägliches Leben zu integrieren.
Wenn wir uns wirklich „unserer Erde“ öffnen, uns in ihr „verwurzeln“, öffnet sich der Himmel für uns, egal wie schwierig unser Leben im Moment auch sein mag. Dann sind wir getragen in allem, was wir tun und finden Geborgenheit in uns selbst.

In den heilenden, meditativen Übungen, bei denen der Atem im Mittelpunkt steht,  atmen wir von der Tiefe unseres Beckens her zwischen Erde und Himmel und spüren eine Stelle in unserer Wirbelsäule, in der sich Ein- und Ausatem begegnen. Sie liegt in der Mitte des Kreuzbeins. Diesen Kreuzpunkt nennt Hetty Draayer  „das kosmische Auge“. Es ist die Stelle in uns, durch die wir mit unserem wahren Wesen verbunden sind. Von hier aus öffnen sich alle unsere Poren, verwandelt sich unser Körper in Energie und schwingt jede Zelle in uns im Einklang mit der uns durchströmenden kosmischen Energie.
Von der Tiefe unserer Mitte, von der Schale des Lichts, tief in unserem Becken, strahlen wir dann im Einatem horizontal rundum warm und liebevoll aus. Und der Ausatem, die vertikale Bewegung durch uns hindurch, lässt uns aufrichtig und wahrhaftig zwischen Erde und Himmel dasein.

 

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